Serena Gilmore geb. Logan ist zu einem in der New Yorker Kunstszene kein unbekannter Name und auch innerhalb der Kleinstadt Heaven Falls hat sie einen gewissen Ruf. Letztren hat sie sich aufgebaut, während sie eine Stay-At-Home-Mom war dh. bis ihre Tochter Ophelia eingeschult worden war. Dass sie die Tochter eines sehr bekannten Filmproduzenten ist, wissen nur die wenigen. Was zu einem daran liegt, dass sie bereits mit jungen 20 Jahren den Namen ihres Ehemannes Richard Gilmore angenommen hat. Mit den Wurzeln ihres Ehemannes in der Kleinstadt war es am Anfang für Serena nicht einfach, sich zu beweisen. Doch ihr Talent und ihr Freude daran, Feste zu organisieren und zu veranstalten, war zu einem eine Gemeinsamkeit, die sie mit ihrer Schwiegermutter teilte und etwas, was in der Kleinstadt gern gesehen war. Zunächst im Kindergarten ihrer Tochter und später in deren Schullaufbahn war Serena immer ein Teil des ‚Veranstaltungskomitees‘. Und auch der Stadtrat kam und kommt immer gern auf Serena zu, wenn es darum geht, freiwillige Helfer:innen für anstehende Events zu bekommen.
Geboren am 22. August 1957 ist Serena
noch 58 Jahre alt. Der nächste Runde Geburtstag steht somit fast unmittelbar vor der Tür. Das Alter macht Serena nichts aus, denn zu einem sieht man ihr das Alter kaum an und zum anderen möchte sie keinen Tag mehr in ihrem Leben missen. Das sie bereits mit 20 ein Kind bekommen hat und in eine Kleinstadt gezogen ist, war nicht geplant, aber es zeigte sich nach wenigen Jahren, dass es eine gute Entscheidung gewesen war. Zudem zog sie weitere positive Nutzen aus der frühen Schwangerschaft. Sie war erst 26 Jahre, als sie ihr Studium wiederaufnahm. Sie war somit einiges reifer und nutzte ihre Chance ganz anders, als sie es unter Umständen mit Anfang 20 gemacht hätte.
Serena war schon immer sehr Kunst- und kulturinteressiert gewesen. Zu einem durch den Einfluss ihres Vaters und der Familie ihrer Mutter. Während ihr Vater anfangs versucht hatte, sie in ‚seine Welt‘ zu holen, war es ihre Mutter, die jeden Sonntag mit ihr ins Museum ging. Durch den Wohlstand und das Ansehen ihres Vaters wurde Serena auf Privatschulen geschickt und bekam neben Klavier- auch den Segelunterricht. Gern hätte ihre Mutter gesehen, dass sie ebenfalls Juristin geworden wäre, doch solange Serena nichts im Bereich Film und Fernsehen machen wollte - war ihr alles Recht-. Das es am Ende die Kunst und als ‚Hobby‘ bzw. Leidenschaft auch die Fotografie wurde war sowohl für ihren Vater als auch für ihre Mutter in Ordnung. Solange sie nicht selbst nur einer brotlosen Kunst verfallen würde. Nein, in ihrem Beruf als
Galeristin sorgt Serena dafür, dass Künstler:innen eben mehr haben als die sog. brotlose Kunst. Sie hat in ihren Jahren als Galeristin schon einige Talente gefunden, die nach einer Ausstellung in ihrer Galerie die Möglichkeit hatten sich auch außerhalb New York zu präsentieren. Manche nutzen die Chance. Doch andere wiederum verloren sich und die Ausstellung in der Galerie der Gilmore ist die größte Reference in ihrem ‚Lebenslauf‘.
Serena ist seit Spätsommer 1978 mit Richard Gilmore
verheiratet. Das gemeinsame Kind vor der Eheschließung. Das war damals für die Schwiegereltern der Galeristin fast ein Schock, doch am Ende haben es alle überlebt. Sowohl Serena als auch Richard wollten nicht innerhalb weniger Wochen eine Hochzeit feiern, nur weil Serena schwanger geworden war. In zwei Jahren werden Richard und Serena somit die ‚Rubinhochzeit‘ feiern. Seit 38 Jahren ist sie die Frau an der Seite von Richard und Richard, der Mann an ihrer Seite. Es war nicht immer einfach und es gab Momente, in denen Richard im Poolhaus gewohnt hat und die beiden bei der Paartherapie gewesen sind. Doch es gab in der Ehe nie solche Tiefschläge, die einen der beiden jemals an Scheidung hat denken lassen. Dafür waren und sind sowohl Richard als auch Serena dann doch etwas zu ‚konservativ‘. Zudem sind die beiden schon so lange füreinander da und haben so viel miteinander erlebt, dass eine Scheidung ein Zeichen bzw. eine Form des Aufgebens gewesen wäre. Und wenn in der Familie (Logan) Gilmore etwas nicht getan wird, dann kampflos aufgeben.