55
Familienposition | Vater |
Stadt | Außerhalb |
Familienstand | Geschieden |
Das Verhältnis zu seinem Vater ist nicht ganz einfach und oft ertappt Nero sich dabei, wie er länger als nötig an ihn denkt und sich fragt, was er wohl gerade treibt. Dabei ist die Antwort denkbar einfach, denn entweder tummelt sich Abel Asfaw mit seiner Gitarre in irgendwelchen Bars oder er nächtigt zwischen Pappresten und kleinen Teufelstütchen unter Brücken. Anders als seine Geschwister fällt es dem drittältesten Asfaw-Sprössling oft schwer einfach von ihm abzulassen. Von ihm hat er schließlich nicht nur das musikalische Talent geerbt, sondern auch gelernt wie man Klavier und Trompete spielt. Er hat ihm den Jazz näher gebracht, hat ihn jenen fühlen lassen; beide lieben die Musik und das, was sie mit einem anstellt, wenn man nicht damit rechnet. Trotzdem ist es mit einem Vater wie ihm nie sehr einfach gewesen und der Startschuss jener Problematik tummelt sich wohlmöglich in seiner Vergangenheit, denn als er als Jazz-Musiker immer weniger Geld verdient und schließlich als Lehrkraft gefeuert wurde, hat er nie wieder Fuß greifen können. Einher geht die Depression und das aufarbeiten seiner kindlichen Traumata, über die er weder hinweg kommt, noch wirklich verarbeiten kann und damit lässt er von seiner Familie los und von allem was ihn einst ausgemacht hat. Oft sieht Nero ihn ganze Tage nicht und wenn er plötzlich vor ihm steht, dann ist er weder Herr seiner Sinne, noch kann er zwischen seinen Kindern differenzieren. Aus Nero wird oft Cuba und aus Cuba oft Taye. Nichts erinnert an das musikalische Wunder, welches er einst verkörpert hat. Stattdessen ist er nur noch eine menschliche Hülle seines selbst: so tief gebrochen und kaputt, dass der irreparable Schaden nicht mehr zu retten ist und als Nero ihn dann schließlich findet, kurz nach Tika’s Geburt, dort in dem alten Badezimmer ihrer Wohnung - da zieht Taraji den Schlussstrich und verbannt ihn aus den heimischen vier Wänden.
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Geschwister | Taye Asfaw, Cuba Asfaw, Nero Asfaw, Dee Asfaw, Tika Asfaw |
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Familienposition | Mutter |
Stadt | Heaven Falls |
Familienstand | Geschieden |
Berufsbezeichnung |
Mutter
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Sie ist quirlig, sie ist lebenslustig. Mit ihren 1.57 ist sie vielleicht nicht sehr groß, aber sie hat es trotzdem gewaltig in sich. Taraji ist ein Wirbelwind an Emotionen; kann vor Euphorie und Optimismus Funken sprühen und sich in dem nächsten Augenblick mit wahrhaftiger Engstirnigkeit ihren Buben widmen. Sie hat es nicht immer sehr einfach gehabt, hat sich früh mit ihren Eltern verstritten und schließlich Jahre später nach ihrer Obhut bitten müssen, als die Familie kurz davor gestanden hat, in New Orleans alles zu verlieren. Das macht sie charakterstark und authentisch und die Familie ist ohne Taraji einfach nicht dieselbe. |
Kinder | Taye Asfaw, Cuba Asfaw, Nero Asfaw, Dee Asfaw, Tika Asfaw |
Enkel | 1. Enkel (noch namenslos) |
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35
Familienposition | Erstgeborener Sohn |
Stadt | Heaven Falls |
Familienstand | Verheiratet |
Berufsbezeichnung |
Grundschullehrer
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Beständig und Belastbar. Ein wahrer Familienmensch. Ohne Taye wäre die Familie sicherlich an ihrer Armut und ihren Erfahrungen zerbrochen, aber er hat sich schon früh als kleiner Junge 'opfern' - und für alle da sein müssen. Einzigartig macht ihn das, denn nicht einen Tag hat er damit zugebracht, sein schnelles 'Erwachsenwerden' zu verfluchen. Stattdessen liebt er jedes einzelne Mitglied umso mehr, hat er doch alle neben sich aufwachsen sehen. Er ist es auch gewesen, der Taraji schließlich dazu bewogen hat, die Bronx zu verlassen und ihm mit nach Heaven Falls zu folgen. Da, wo er heute mit seiner Ehefrau residiert und seinem kleinen Mädchen. Ein Familienmensch - das ist er. Durch und durch. |
Eltern | Taraji Asfaw, Abel Asfaw |
Geschwister | Nero Asfaw, Cuba Asfaw, Dee Asfaw, Tika Asfaw |
Partner | Namenslos |
Kinder | 1 Kind (namenslos) |
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32
Familienposition | Zweitältester Sohn |
Stadt | New York City |
Stadtteil | Brooklyn |
Familienstand | Freie Wahl |
Berufsbezeichnung |
Ingenieur
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Er ist zielorientiert und stoisch. Manchmal etwas zu versessen auf seine Arbeit und manchmal viel zu bodenlos, um wieder in die Realität zurückkehren zu können. Auf den ersten Blick wirkt er engstirnig, gar nicht so lebensfroh, wie ihn seine Familienmitglieder kennen, dabei hat es auch Cuba gewaltig in sich und gerade bei Familienzusammenkünfte ist er sich für einen lockeren Spruch nie zu Schade. Humorvoll. Irgendwo, tief in seinem Inneren, obschon ihn seine harte Arbeitsaffinität oft zwischen eisernen Fingern hält. |
Eltern | Taraji Asfaw, Abel Asfaw |
Geschwister | Taye Asfaw, Nero Asfaw, Dee Asfaw, Tika Asfaw |
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29
Familienposition | Drittältester Sohn |
Stadt | New York City |
Stadtteil | Brooklyn |
Familienstand | Single |
Berufsbezeichnung |
Police Officer I. Grades
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Immer weiter, immer höher. Vielleicht einmal mit dem Skateboard um die Sonne oder kurz für eine Kaffeepause auf den Mars; ganz gleich wo es Nero Abel Asfaw noch verschlagen wird - der Erfolg wird ihm stets sicher sein. Das sagt man ihm zumindest nach, denn ganz gleich, wie bitter ihm das Leben oft versucht Steine in den Weg zu legen: er macht das Beste daraus. Sein alter Reisepass, der sicherlich irgendwo in einem Schuhregal zwischen all seinen Sneakers vergebens darauf hofft aufgegriffen zu werden, lässt tratschend verlauten, dass er mittlerweile an die neunundzwanzig Jahre zählt; fragt man allerdings den optimistischen, ledigen Hobbymusiker, dann ist er noch weit von der dreißig entfernt. Gern einmal um die Sonne oder wenigstens auf dem Jupiter Klavier spielen - so schwer kann das doch nicht sein, hat er doch immerhin schon als kleiner Junge mit seiner Familie den Weg von New Orleans nach New York City gefunden. Komischerweise - obwohl er noch oft während seiner Urlaube in der Wiege des Jazz zu Besuch ist - hat es ihn nie zurückgetrieben, belebt er doch schon seit neun Jahren eine Wohnung in Brooklyn, die er von der höchsten Ecke bis zur niedrigsten Kante inbrünstig liebt. In jener lassen sich Feierabende, nach einem langen Tag als Police Officer, genießen und das lässt ihn wiederum selig rasten, denn irgendwie - ganz vielleicht - ist er ja doch schon auf seinem eigens persönlichen Mars angekommen. |
Eltern | Taraji Asfaw, Abel Asfaw |
Geschwister | Taye Asfaw, Cuba Asfaw, Dee Asfaw, Tika Asfaw |
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25
Familienposition | Erstgeborene Tochter (viertes Kind) |
Stadt | New York City |
Familienstand | Freie Wahl |
Berufsbezeichnung |
Frei wählbar
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Sie gleicht Nero am ehesten. Ist laut und optimistisch, glaubt an die Welt und ihre Wunder und steht für all die Dinge ein, an die sie so unnachgiebig festhält. Keine Klimawandel-Demo ist ohne sie anzutreffen, ganz zu schweigen davon, dass sie stetig auf der Mission wandelt, ihrer Familie die vegane Ernährungsweise etwas näher zu bringen. Delores, die sich aber so nie schimpfen lässt, sondern immer nur "Dee" ist eine selbstbewusste junge Frau, die genau weiß, was sie in ihrem Leben haben möchte. |
Eltern | Taraji Asfaw, Abel Asfaw |
Geschwister | Taye Asfaw, Cuba Asfaw, Nero Asfaw, Tika Asfaw |
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22
Familienposition | Zweitgeborene Tochter (fünftes Kind) |
Stadt | New York City |
Familienstand | Freie Wahl |
Berufsbezeichnung |
Frei Wählbar
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Sie ist tollpatschig und chaotisch, nimmt jede Ecke einer jeden Wand mindestens zweimal mit. Fast bekommt man das Gefühl, als gehöre sie der schüchternen Sorte von Mensch an, wächst man allerdings in einer so großen Familie auf, dann ist Schüchternheit eines der selteneren Charaktereigenschaften. Sie ist wahres Plappermaul, kann Tagein und Tagaus ununterbrochen quatschen. Sie mag es einfach über ihren Alltag zu reden oder über die kuriosen Dinge zu philosophieren, die ihr tatsächlich genau so - wie sie es laut in die Welt posaunt - passiert sind. Sie gibt sich gern mit einfachen Sachen zufrieden, lebt lieber in den Tag hinein, statt sich einen Beruf auf Dauer hinzugeben. Eine Lebenskünstlerin - durch und durch und niemand weiß, wie sie das alles gestemmt bekommt, aber Tika schafft es immer irgendwie. |
Eltern | Taraji Asfaw, Abel Asfaw |
Geschwister | Taye Asfaw, Cuba Asfaw, Nero Asfaw, Dee Asfaw |
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