« David Carson, geb. Barnaby »
BASIL HUNTINGTON |
DAVE | BARNY
"Ey, Carson... komm mal her.", schallte es aus dem anderen Raum und riss David - von den meisten einfach Dave genannt - aus seinem Tagtraum. "Wie kamst du damals eigentlich auf dein Pseudonym - Basil Huntington, richtig?" Der Barnaby-Geboren konnte nur skeptisch mit den Schultern zucken als er zu seinem Gesprächspartner kam und fügte fast schon emotionslos hinzu: "Ich hatte es einfach satt von Geschäftsmännern Barny genannt zu werden!"
« 37 Jahre »
24. APRIL 1979 |
HUNTERSVILLE, NC
"Schon als Kind habe ich viele Orte der USA gesehen, da es meine Familie wegen der Berufung meines Dads über Jahre von Bundesstaat zu Bundesstaat getrieben hat. Geboren wurde ich aber in Huntersville, North Carolina und dort habe ich auch den Großteil meiner Jugend verbracht.", ließ der 37-Jährige seinen Blick über die mal mehr, mal weniger interessierten Gesichter schweifen, "Irgendwann hat mir das dann aber nicht mehr gereicht - ich wollte andere Teile der Welt sehen". "Und heute leben Sie in der Vorstadtidylle nahe New York?" Für einen kurzen Moment verlor sich Dave mal wieder in seiner kleinen Gedankenwelt, denn mit Idylle hatte sein Leben nun wirklich nichts mehr zu tun.
« Wortakrobat & Gemüsebändiger »
Schriftsteller & Koch
"Bist du nun eigentlich ein kochender Schriftsteller oder ein schreibender Koch?" Mit in Falten gelegter Stirn blickte der Carson zu seiner neuen Bekanntschaft: "Wo genau liegt der Unterschied?" Wenn er darüber nachdachte, hatte er mit dem Schreiben immer erstrangig versucht Erfolg zu haben, mit dem Kochen hingegen verdiente er sein erstes Geld und sicherte sich somit ein regelmäßiges Einkommen. Sein Herzblut floss allerdings jeher in beide Karrieren. "Ach, egal... gibts von dir eigentlich auch ein Kochbuch?"
« Geschieden»
VERLIEBT, VERLOBT, VERLASSEN
Es war ein Thema, worüber es ihm schwer fiel zu reden. Dennoch blickte er dem anderen ernst entgegen: "Ob ich nicht darüber nachgedacht hab, mich von ihr scheiden zu lassen? Jeden Tag!" David wusste, dass nur wenige nachvollziehen konnten, wie er mit diesem Thema umging. Aber wenn er nur die Kraft dafür aufbringen könnte, hätte er seine Unterschrift sicher schon längst auf das Papier gesetzt. Doch bisher hatte ihn kein Flirt; keine unverbindliche Affäre dazu gebracht, die gehasste Liebe zu seiner Noch-Frau zu vergessen."